Masterseminar (Werkstatt)
Besser leben! Eine Ausstellung über die Lebensreform
Universität Fribourg, Herbstsemester 2019, Dienstag 10-12 Uhr
Immer wieder und vermehrt sind Historikerinnen und Historiker damit konfrontiert, ihre Forschungsresultate der Öffentlichkeit zu vermitteln. Historische Ausstellungen und andere Formen der Vermittlung historischer Sachverhalte wie Stadtrundgänge oder Vortragsreihen boomen und ziehen oft ein grosses Publikum an. Dieses Seminar bietet die Gelegenheit, einen Einblick in die Planung, Konzeption und praktische Gestaltung einer Ausstellung im Bernischen Historischen Museum zu erhalten. Vom 13. Februar bis 4. Juli 2020 werden die Resultate des historischen Forschungsprojekts „Die Lebensreformbewegung im 20. Jahrhundert“ (2014-2018) in der Ausstellung „Besser leben! Lebensreform bis heute“ präsentiert. Wie wurde das Projekt initiiert, geplant und finanziert? Welche Schritte müssen bei der Realisierung der Ausstellung beachtet werden? Neben diesen praktischen Fragen werden auch theoretische Zugänge, beispielsweise über die historische Entwicklung des Museums als Institution oder über die Bedeutung des (auratischen) Gegenstands in Ausstellungen behandelt. Ausserdem unterziehen wir die verschiedenen Möglichkeiten der museologischen Narration und der Interaktion mit dem Publikum einer kritischen Prüfung. Nicht zuletzt beschäftigen wir uns auch mit dem historischen Forschungsgegenstand der Ausstellung. Die Lebensreformbewegung prägte seit dem 19. Jahrhundert einige bis heute sehr populäre Gesundheitspraktiken wie Vegetarismus, Bio-Lebensmittel, Yoga, Meditation, Gymnastik und Komplementärmedizin. Wie lassen sich diese zum Teil sehr kontrovers diskutierten Themen einer breiten Öffentlichkeit vermitteln?
Dozenten: Dr. Andreas Schwab und MA Stefan Rindlisbacher
Diese Lehrveranstaltung ist nur für eingeschriebene Master-Studierende der Universität Fribourg zugänglich.
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