Die Gartenstadt Hellerau gehört zu den bedeutendsten Erinnerungsorten
der Lebensreform. 1909 durch Karl Schmidt gegründet zog Hellerau Reformer aus ganz Europa an. Der Schweizer Komponist und Musikpädagoge Emile Jaques-Dalcroze machte das Festspielhaus Hellerau zu einem Zentrum des
Ausdruckstanzes.
Auch das Deutsche
Hygiene-Museum erinnert mit seiner Mischung aus Neoklassizismus und Bauhaus an die Reformarchitektur Helleraus. Die Ausstellungsstücke, die teilweise noch aus den
Hygiene-Ausstellungen der 1920er und 1930er Jahre stammen, verweisen auf die Begeisterung für Körper und Gesundheit dieser Zeit, die auch für die Lebensreform prägend war.