Die extreme Rechte in Deutschland und Österreich und ihr Verhältnis zu Europa, den USA und zur Sowjetunion/Russland (1945 bis heute)
Jahrestagung des Zeithistorischen Arbeitskreises Extreme Rechte (ZAER)
16. und 17. Juni 2023, Paris-Lodron-Universität Salzburg
Der Workshop untersucht das Verhältnis der extremen Rechten in Deutschland und Österreich zu Europa, den USA und der Sowjetunion/Russland von 1945 bis zur Gegenwart. Die Verbindungen der extremen
Rechten zu diesen drei Regionen und Chiffren sind als „Dreieck“ zu verstehen, die miteinander in Beziehung stehen und die der Workshop in Bezug aufeinander betrachtet und analysiert.
Es geht um Positionierungen der extremen Rechten in Bezug auf diese drei geographischen und ideellen Bezugspunkte, die sowohl positiv als auch negativ, zuordnend und abgrenzend sein können. Damit
sind auch Phänomene wie Antiamerikanismus (oft verknüpft mit Antisemitismus), Antikommunismus und Europafeindlichkeit in der extremen Rechten angesprochen. Analysiert werden dabei rechte
Akteur*innen, Parteien, Gruppierungen und rechte Medien sowie Zäsuren und mögliche Positionswechsel im jeweiligen zeithistorischen Kontext. Neben aktuellen Bestandsaufnahmen geht es um das
Fortwirken von historischen Traditionen und Ideologien, sowie um mögliche Brüche, Gleichzeitigkeiten und damit einhergehende Widersprüchlichkeiten.
09:00–11:00: Panel 4: Antiamerikanismus, antiimperialistische Rhetorik und Russlandbegeisterung in der extremen Rechten
Moderation: Margit Reiter (Salzburg)
Marius Huber (Berlin): Rechter „Antiimperialismus“. Deutscher Befreiungsnationalismus in den 1980er Jahren
Martin Deuerlein (Tübingen): „Indianische Ratschläge zur Entkolonisierung“ – Die „neue Rechte“ und Nordamerikas Indigene
Stefan Rindlisbacher (Wien): „Rußland ist ganz anders!“: Die Lebensschutzbewegung zwischen Umweltschutz, Antiamerikanismus und Russlandbegeisterung
Hier geht es zum gesamten Programm...