Mit über 300 Gästen war die Vernissage der Ausstellung "Lebe besser! Auf der Suche nach dem idealen Leben" im Bernischen Historischen Museum am 12. Februar 2020 gut besucht. Der Abend begann mit einem Begrüssungswort durch Luc Mentha. Der Präsident des Stiftungsrates des Museums zeigte sich überrascht, wie oft er in seinem Leben mit Themen und Praktiken der Lebensreformbewegung in Kontakt kam. Das dürfte auch vielen anderen Besucher*innen bei einem Rundgang durch die Ausstellung so ergehen. Ob Saunabesuche, Yogaübungen, Kneippkuren, vegetarisches Essen oder das eigene Häuschen in der Gartenstadt – die Lebensreformbewegung hat den Alltag in der Schweiz auf vielfältige Weise geprägt. Einen Einblick ins Thema verschaffte uns danach der wissenschaftliche Leiter der Ausstellung Prof. Damir Skenderovic. Er spannte den Bogen von den Errungenschaften bis zu den Schattenseiten der Lebensreformbewegung. Der kulturelle Höhepunkt des Abends war die Bewegungsperformance von Kincsö Szabó und Michaela Prader. Die Aufführung lehnte sich an die lebensreformerische Ideenwelt an und wurde exklusiv für die Vernissage entwickelt. Der Abschluss der Eröffnungsreden machte der Museumsdirektor Jakob Messerli mit einer detaillierten Anleitung für ein Birchermüesli nach Originalrezept. Danach folgte ein vegetarisches – jedoch nicht alkoholfreies Apéros im Museum und die Eröffnung der Ausstellung.