Im Rahmen des SNF-Forschungsprojekts "Die Lebensreformbewegung in der Schweiz im 20. Jahrhundert" fanden an der Uni Freiburg zwischen dem 15. April und 6. Mai vier Vorlesungen unter den Schlagworten "Ernährung und Vegetarismus", "Nature et civilisation", "Körper und Nacktheit" und "Gemeinschaft und Selbstbestimmung" statt. Nach einstündigem Vortrag und Diskussion folgte ein vegetarischer Lunch mit Sandwiches und Fruchtsäften, der Raum für weitere Gespräche und Anregungen bot.
Die Veranstaltungen stiessen auf grosses Interesse, sowohl bei Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeitenden und ProfessorInnen, wie auch bei ausserakademischen BesucherInnen. Im Verlauf der Vorlesungsreihe folgten über 100 Gäste den spannenden Referaten über die Bedeutung des Birchermüeslis für die vegetarische Ernährung in der Schweiz, den Naturismus in Frankreich, die Entstehung der Freikörperkultur in Deutschland und die transnationale Geschichte der Kooperativen Longo Maï. Die Vorlesungsreihe konnte während vier Wochen abwechslungsreiche Themen, umstrittene Forschungsfragen und zeitlose Kontroversen präsentieren und das Interesse für einen aktuellen Forschungsschwerpunkt des Studienbereichs Zeitgeschichte wecken.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmal herzlich beim Institut für schweizerische Zeitgeschichte und dem Fonds d'action facultaire (FaF) der philosophischen Fakultät bedanken, die diese Vorlesungsreihe ermöglicht haben. Auch den motivierten Referenten und den zahlreichen Gästen möchten wir für das lebhafte Interesse und die spannenden Diskussionen danken.